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Telmo Pires

Sein Auftreten besticht durch Eleganz, Sinnlichkeit und Energie. So anders als das bestehende Bild des klassischen Fado-Protagonisten. Die Themen seiner Lieder berühren alles, was das Leben ausmacht.

Telmo Pires ist der einzige international bekannte männliche Fado-Sänger. Der Portugiese ist schön, strahlt Persönlichkeit und Männlichkeit aus. Sein Auftreten besticht durch Eleganz, Sinnlichkeit und Energie. So anders als das bestehende Bild des klassischen Fado-Protagonisten. Die Themen seiner Lieder berühren alles, was das Leben ausmacht. Melancholie, Leidenschaft, Kraft und Fragilität. Alles vereint sich meisterlich im Fado, wie Telmo Pires ihn singt. Er begibt sich in seinen Liedern in einen inneren Zustand kompletter Hingabe, genauso wie Liebe ein solcher Zustand sein kann. Das ist Fado.

Telmo Pires wurde 1972 in Portugal geboren. Nach der Nelkenrevolution zogen die Eltern mit ihm 1974 nach Deutschland. Nach dem Abitur probierte er sich als Sänger und Schauspieler bei diversen Musik- und Theaterproduktionen aus und hatte seinen ersten musikalischen Soloabend bereits 1995. Er arbeitet als selbstständiger Musiker und produzierte zwei CDs: „chansons fado lieder“ (1998) und „canto“ (2001)

Für „canto“ arbeitete er mit dem Flamenco-Star-Gitarrist Rafael Cortes zusammen, der eigens für ihn einen Song komponierte und produzierte. Die gesamte „canto-Tour“ stand unter der Schirmherrschaft des Portugiesischen Kulturinstituts und der portugiesischen Botschaft in Deutschland. Im selben Jahr zog er nach Berlin. 2002 begann er die Zusammenarbeit mit Berliner Musikern und stellte seine erste Band mit ausschließlich Jazzmusikern zusammen. Mit ihnen nahm er das Album „Passos“ auf, das 2004 beim Berliner Label „Traumton“ erschien. Nach dem Beginn der Zusammenarbeit mit dem portugiesischen Gitarristen Ivo Guedes fanden Pires Konzerte bis 2008 in der Besetzung: Flügel, Kontrabass, Percussion und Portugiesische „Fado“ Gitarre statt. 2007 sprach er das Hörbuch „Samba do Caj·“ von Claus Schreiner ein, was bei Tropical Music /Sony BMG erschienen ist und spielt die Rolle des peruanischen „Carlos“ im Kurzfilm „Dinner for four“ der Regisseurin Jutta von Stieglitz. Im Sommer 2008 begann die Zusammenarbeit mit der deutschen Jazzpianistin Maria Baptist. Für das zeitgenössische Ballett „Fado=Schicksal“, des portugiesischen Choreografen Hugo Viera am Stadttheater Gera, wurde Telmo Pires als Fadosänger gefragt. Hier spielte und sang er die Rolle des „Sohnes“. Im Herbst 2008 fand die Premiere am Stadttheater Gera statt. Das Album „sinal“ (Zeichen) wurde im April 2009 in Deutschland lanciert. Darauf folgten Einladungen ins deutsche und portugiesische Fernsehen, wo er als „das moderne Gesicht Portugals in Deutschland“ bezeichnet wurde. Im Sommer 2010 begann er in Lissabon die Zusammenarbeit mit dem bekannten Produzenten Davide Zaccaria. Dieser arbeitete bereits mit internationalen Fado-Stars wie Mariza, Ana Moura, Dulce Pontes und Jorge Fernando.

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